Biologisch-Dynamischer Anbau (demeter)
Demeter steht für Produkte der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise. Diese älteste ökologische Form der Landbewirtschaftung geht auf Impulse von Dr. Rudolf Steiner zurück, der Anfang des 20. Jahrhunderts auch die Waldorfpädagogik und anthroposophische Medizin initiierte.
Den Pionieren in der Bio-Bewegung ist es gelungen, Demeter als moderne und zukunftsfähige Anbauweise immer weiter zu entwickeln. So gilt biologisch-dynamisch inzwischen als die nachhaltigste Form der Landbewirtschaftung. Sie sorgt dafür, dass die fruchtbare Humusschicht eines Hofes kontinuierlich zunimmt. Das beweisen unabhängige Forschungsarbeiten, die über mehr als 20 Jahre die Unterschiede zwischen konventioneller, biologisch-organischer und biologisch-dynamischer Kultur untersucht haben.
Das ist gerade auch angesichts der Klimaveränderung wesentlich, weil im Humus große Mengen Kohlendioxid gebunden werden, was dem Treibhauseffekt entgegenwirkt.
Durch selbst hergestellte, feinstofflich wirkende Präparate aus Mist, Heilpflanzen und Mineralien wird die Bodenfruchtbarkeit in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft nachhaltig gefördert und das charakteristische Aroma der Lebensmittel voll entwickelt.
Die Geschichte der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise (seit 1924)
Die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise wurde auf der Basis der Vorträge von Dr. Rudolf Steiner über die „Geisteswissenschaftlichen Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft“ seit dem Jahr 1924 entwickelt.
Den Ausgangspunkt der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise bildet das anthroposophische Natur- und Menschenbild. Das biologisch-dynamische Konzept fasst einen landwirtschaftlichen Betrieb als eine eigenständige, lebendige Wesenheit auf, als „landwirtschaftlichen Organismus“, in dem alle nötigen Zutaten der landwirtschaftlichen Produktion vom Hof selbst hervorgebracht werden.
Wie jeder Organismus, so ist auch der landwirtschaftliche Betrieb ein nach außen abgegrenztes System, das gleichzeitig der Umwelt gegenüber offen ist. Zwischen landwirtschaftlichem Organismus und Umwelt finden vielfältige Austauschbeziehungen statt. Die Grundlage landwirtschaftlicher Tätigkeiten hierbei ist ein „persönliches Verhältnis“ zum Naturgeschehen. Durch konsequent einsichtiges Handeln geprägt durch persönliche Erkenntnisse und einer einhergehenden Geistesschulung durch Meditation und Studium erfährt sich der Betriebsorganismus, inklusive der darin lebenden Menschen, als Mikrokosmos in Harmonie mit dem Makrokosmos (Universum). Die Themen „Zusammenleben von Erde und Kosmos“ und die „planetarischen Wirkungen auf die Erde und deren Bewohner“ sind dabei zentral. In der landwirtschaftlichen Praxis werden diese Zusammenhänge durch die Anwendung der biologisch-dynamischen Präparate unterstützt, deren Wirkungsprinzip die Anregung harmonisierender Lebensprozesse ist. (Seit Michaeli 2007 wird am „Land des Medizin Buddhas“ z.B. unter anderem auch Kuhhornmist, das Präparat 500 vor Ort hergestellt).
Diese futuristische Idee wurde von Dr. Rudolf Steiner 1924 gegeben und hat sich seitdem als Landwirtschaftliche Abteilung der renommierten Philosophie „Anthroposophie“ weltweit verbreitet. Die Anthroposophie (übersetzt „ Weisheit über die Menschengestalt“) bemüht sich, die Welt und den Menschen als „mehrdimensionale Wesen“ zu begreifen und zu erkennen und erhebt den Anspruch, die moderne, vorherrschende „materialistische Weltanschauung“ durch eine „geistige Sichtweise“ zu ergänzen.
Frühere Hinweise von Dr. Rudolf Steiner in Bezug auf eine sich ausbreitende dem Menschenwesen nicht geeignete unausgewogene Ernährung, die durch kommerzialisierte Anbauweisen in der Landwirtschacft entstand haben dazu geführt, dass er diese Hinweise 1924 gab.
Die biologisch-dynamische Landwirtschaft strebt eine dem Menschenwesen als Einheit von Körper-Seele-Geist in den Nahrungsmitteln hochwertigste Lebensenergien zuzuführen, die notwendig sind um ein ausgewogen materialistisch-seelisch-spirituelles Leben führen zu können.
Dr. Rudolf Steiner wies eindeutig darauf hin, dass in der stark von materialstischen Gedankengut geprägten Zeit eine Ernährung notwendig ist die auch die geistig-spirituelle Seite des Menschenwesens fördert.
In der Folge wurde dann das Markenzeichen für die Produkte, die aus biologisch-dynamischen Anbau stammen eingeführt. Diese Anbauweise wird bis heute konsequent durch weltweit verbreitete Demeterlandesverbände kontrolliert.